Portrait.
„Boxen – die hohe Schule der Körperbeherrschung und Ethik“
Immer mehr Frauen
Der BC Root hat um 65 Aktivmitglieder, wovon mehr als 35% Frauen sind. Damit hat der BC Root den höchsten Frauenanteil aller Boxclubs in der Schweiz (andere Clubs max. 10%). Die Zeiten sind vorbei, in welchen der Boxsport nur eine reine Männerdomäne war. Der BC Root fördert aktiv das Frauenboxen und die Selbstverteidigung. Bei uns finden Frauen einen respektvollen Umgang mit Anstand und Würde. Frauen müssen bei uns nicht Angst haben vor Respektlosigkeit.
Offen für Ambitionierte und Hobby-Boxer
Im BC Root finden sich Ambitionierte und solche, die den Sport nur als Körperertüchtigung betreiben. Im Vordergrund steht das Fitnessboxen. Ambitionierte können auch mehr machen und bekommen die Förderung für Wettkampfboxen. Dem Verein ist es wichtig, auch das gesellschaftliche Leben zu pflegen. So werden jährlich wiederkehrende Veranstaltungen organisiert, die den Zusammenhalt stärken. Fischknusperliessen, Sommerprogramme mit Grill an Seen sowie das Weihnachtsessen sind wiederkehrende Events. Aber auch unsere jährliche Generalversammlung ist immer ein schöner Plausch.
Aktive Jugendarbeit
Aktive Arbeit betreibt der BC Root im Jugend- und Juniorenbereich. Der Verein will den Jugendlichen eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung bieten, ihnen Ziele setzen und ein gesellschaftliches Zuhause geben. Bei uns können Jugendliche ab 13 jahren Mitglied werden.
Boxen bedeutet hohes technische Können
Boxen ist nicht einfach ein wildes um sich schlagen. Boxen benötigt viel mehr: Boxen ist die hohe Schule von Technik, Koordination, Kondition, Taktik und mentale Stärke. Und zwar alles in einem Paket. Der BC Root lebt der Philosophie nach, diese Elemente auf technische und ethisch saubere Weise den Mitgliedern zu lehren.
Schweizer Meister im Club
Der BC Root verzeichne trotz seiner Grösse und seines jungen Alters bereits über ein beträchliches Palmares Seit seiner Gründung 2000 haben wir bereits drei Schweizermeistertitel und mehrere Vizemeistertitel erringen können. Unter anderem gewann auch eine Frau den Amateurschweizermeistertitel.
Verein ist auf Ethik ausgerichtet
Ambitionierte, die mehr wollen und Wettkämpfe anpeilen wie auch solche, die den Sport nur als Körperertüchtigung sprich Fitness oder Selbstverteidigungszwecke betreiben, sind willkommen. Zugleich fordert der Verein auch ein charakterstarkes, auf Ethik ausgerichtetes Leben ausserhalb des Vereins. All jene, die vorbestraft sind, mit dem Gesetz in Konflikt stehen, sich unethisch und respektlos verhalten, bekommen keinen Eintritt oder werden ausgeschlossen. Anstand, gegenseitiger Respekt, Spass am Sport und am gesellschaftlichen Leben – das ist es, was wir hoch heben.
Michael Niederjohann
Präsident BC Root
Die Leitung des Boxclub Root besteht aus fünf Vorstandsmitgliedern, welche sämtliche administrativen, operativen und strategischen Arbeiten übernehmen.
Jean-Luc Laval
079 232 02 43
Die Statuten wurden 2000 geschaffen und erfuhren mehrere Revisionen.
Als PDF können Sie sich die aktuelle Version vom 9. Juni 2020 herunterladen.
2000 | Gründung des BC Roots durch Roman Marti Trainer: Roman Marti Präsident: Roman Marti |
2001 | Start mit „Frauen-Selbstverteidigung“ Erste Teilnahme an Meetings durch BC Root-Wettkampfboxer |
2002 | Erste Teilnahme einer Rooter Boxerin an einem Meeting Midnight-Boxing in Root |
2003 | Josef Roos wird neuer Präsident März: Michael Luchs wird Jugend Schweizer-Meister April: Cheftrainer, Vereinsgründer und Alt-Präsident Roman Marti stirbt Umstrukturierung des Vereins durch den Vorstand Neues Domizil: Turnhalle Gisikon Neuer Cheftrainer: Thomas Bürkli Sparring-/Wettkampf-Trainer: Jean-Luc Laval |
2004 | 21 Mitglieder März: 2. Rang Junioren Schweizer Meisterschaft von Michael Luchs 3. Rang Jugend-Schweizer Meisterschaft von Roman Schnüriger Beteiligung des Vereins mit einem Event-Stand am Anlass „Rooter Wanderwege“ |
2005 | 33 Mitglieder Damen-Fussball-Schweizermeister-Mannschaft SC LUWIN (4fache Schweizer Meisterinnen) absolvieren Spezialtrainings mit dem BC Root. Dominic Wenger wird Einführungstrainer („Frischlings-Trainer“) Schweizer Meisterschaft Horgen: Michael Luchs wird Vize-Schweizermeister und erringt die Silbermedaille (Junioren) Lion’s Cup Luzern: In seinem überhaupt ersten Amateur-Fight gewinnt Michael Luchs gegen einen arrivierten Boxer. BC Root organisiert Info-Abend mit dem Frauenhaus Luzern zum Thema „Häusliche Gewalt“ BC Root führt erstmals in Eigenregie einen Frauen- und Mädchen-Selbstverteidigungskurs durch. Da er auf grosses Echo stiess, werden seither regelmässig solche Kurse von Thomas Bürkli organisiert. |
2006 | 35 Mitglieder Weiterführung der Frauen- und Mädchen-Selbstverteidigungskurse Davide Farese wird in den Vorstand gewählt und übernimmt als Co-Leiter den Einführungskurs BC Root organisiert mit der Opferberatungsstelle Kanton Luzern einen Info Abend, der grosses Medienecho findet (viele Zeitungstexte und sogar Radioreportage) 19. März: Tobias Dubach – erst 8 Monate im Verein – erringt an der Juniorenschweizer Meisterschaft in Sissach den Schweizer Meistertitel im Fliegengewicht der Kategorie Schüler (14 Jahre) BC Root führt mit der Opferberatungsstelle Luzern einen Info-Abend zum Thema „Häusliche Gewalt – wo bleiben die Kinder?“ durch. Anschaffung einer Video-Ausrüstung zur Analyse der Boxtechniken Davide Farese avanciert zu unserem Co-Trainer 26. Dezember: Tobias Dubach bekommt die Ehre, am grössten Schweizer Box-Meeting teilzunehmen; er gewinnt überlegen seinen Kampf gegen den Berner Alain Chervet |
2007 | 42 Mitglieder Weiterführung der erfolgreichen Frauen- und Mädchen-Selbstverteidigungskurse Weitere Meetingerfolge von Tobias Dubach Nachdem Tobias Dubach lauter Siege und einen Schweizermeistertitel vorweisen konnte, beginnt er seine Lehre und bricht das Box-Abenteuer ab. April: Thomas Bürkli erlangt einen grossen Erfolg mit seiner Box-Delegation in Basel am Light-Contact-Meeting: Es resultieren zwei inoffizielle Schweizer-Meister-Titel. Und zwar durch Belinda Frey und Kathrin Häfliger. Grosse Ehre für den BCR: Der Wirt des Gasthof Tell Walter Sägesser lädt den ganzen BCR zu einem schönen Fischknusperli-Essen. Herzlichen Dank für unseren Gönner und Sponsor. Juli: Nach vierjähriger Tätigkeit als Cheftrainer gibt Thomas Bürkli sein Amt ab. Er kann auf eine erfolgreiche Zeit zurückschauen, in der der Club nicht nur gewachsen ist und viele sportliche Erfolge erzielte. Auch gesellschaftlich hat der BCR grosse Bedeutung erlangt. Thomas Bürkli verbleibt im Verein und wird mit einem schönen Fest als Cheftrainer verabschiedet. Sein Nachfolger: Unser Clubmitglied Juan-Carlos Couceiro August: Juan-Carlos Couceiro beginnt sein neues Amt als Cheftrainer des BCR mit vollem Elan und Power. Sein boxtechnisches Wissen sowie seine Methodik und seine menschliche Art überzeugen und kommen sehr an bei den Mitgliedern. Die Mitgliederzahl wächst massiv. 15. Dezember: Grosser Erfolg am Light-Contact-Meeting in Basel: Cheftrainer Juan-Carlos Couceiro geht erstmals an dieses Meeting als Delegationsleiter – und das mit acht BCR-Boxern, die allesamt überzeugen. Es resultieren daraus drei Kategoriensiege – eigentliche inoffizielle Schweizer Meistertitel: Melanie Brücker, Petra Bättig und Andi Fischer. |
2008 | 48 Mitglieder Kleine Änderung in den Statuten Juan-Carlos Couceiro hat sich sehr schnell als neuer Cheftrainer positiv etabliert. Petra Bättig, unsere Boxerin, hat eine durchzogene Wettkampfbilanz Petra Bättig erringt an den Schweizermeistershaften den zweiten Platz – nur im Finale wird sie bezwungen. Im Light-Contact wird Andi Fischer Sieger, Beat Schneckenburger zweiter. Bade- und Grillplausch in Risch am zugersee Paella-Plausch am Sarnersee in Giswil – eine Paella von Juan-Carlos. Fischknusperliessen im Restaurant Tell |
2009 | 52 Mitglieder Petra Bättig erringt den Frauen Schweizermeistertitel im Amateurboxen. Ein Riesenerfolg für den BC Root. Simone Mühl gewinnt des Light Contact-Meeting in Basel, Marc Brehm erringt den zweiten Rang. Bade- und Grillplausch in Risch am zugersee Paella-Plausch am Sarnersee in Giswil – spanische Spezialitäten von Juan-Carlos. Fischknusperliessen im Restaurant Tell Da Cheftrainer Juan-Carlos Couceiro angekündigt hat, am 1. April 2010 nach Costa Rica auszuwandern, musste mit der Suche eines neuen Trainers begonnen werden. |
2010 | 59 Mitglieder Cheftrainer Juan-Carlos hat die Schweiz verlassen und in Costa Rica ein neues Leben begonnen. Ab dem 1. April 2010 war er nicht mehr bei uns. Ehrung von Juan-Carlos anlässlich seines Abschieds (mit Apéro) In der Person von Thomas Busl konnten wir eine interne Lösung treffen, war er doch ein Mitglied von uns. So konnte stufenlos ohne den Gebrauch des Worst-Case-Szenarios von Thomas Busl das Training weitergeführt werden. Sein neuer frischer Stil fand breite Anerkennung. 2010 war Petra Bättig als amtierende Schweizermeisterin leider permanent verletzt, weshalb sie ihren Titel nicht verteidigen konnte. Bade und Grillplausch am Zugersee in Buonas bei Risch. Thomas Busl und Robert Kopp organisierten das ausgezeichnete Essen und Trinken. Der Abend stand unter dem Zeichen einer „Bayrischen Brotzeit“. |
2011 | 68 Mitglieder Leider währte das Gastspiel von Thomas Busl nur relativ kurze Zeit. Thomas Busl hat in München eine neue Stelle gefunden und musste uns leider verlassen. Am 5. Januar gab er sein letztes Training. Auch hier hatten wir nur relativ wenig Zeit zur Verfügung, einen geeigneten Nachfolger zu finden. In der Person von Tefik Bajrami haben wir nun einen neuen Cheftrainer gefunden. Tefik Bajrami ist professioneller Boxer, versteht sein Handwerk und bringt viel Erfahrung mit. Er ist erfahren im Training mit Ambitionierten wie mit Fitnessboxern. Mit Männern wie mit Frauen. Wir wünschen ihm viel Erfolg für seine neue Arbeit bei uns. Bade- und Grillplausch am Sempachersee: In diesem verregneten Sommer fand sich dennoch ein Abend, an dem wir diesen Grillplausch durchführen konnten. |
2014 | Im März 2014 übernimmt Leo Selmanaj das Amt des Chef-Trainers. |
2018 | Am 23.02.2018 wird Michael Niederjohann an der Generalversammlung zum neuen Präsidenten gewählt. Er folgt damit Marc Brehm der aus familiären Gründen nicht mehr zur Wahl stand. Wiederaufnahme des Wettkampfbetriebs. Mit Adriana Seiler und Mustafa Hasanzai steigen am 29.09.2018 beim internationalen Box-Meeting in Zürich nach mehreren Jahren Abstinenz wieder eine Boxerin und ein Boxer für den Boxclub Root in den Ring. |
2019 | Im Januar 2019 übernimmt Nrec Radi das Amt des Chef-Trainers. |
Roman Marti (1964 – 2003)
Am Freitag, 11. April 2003, verstarb unser Vereinsgründer und Trainer Roman Marti. Roman Marti schrieb auch Innerschweizer Boxgeschichte – wurde er doch 2 mal Schweizer Meister.
Mit dem Hinschied Roman Martis verlor die Schweizer und insbesondere Innerschweizer Sportszene eine Boxpersönlichkeit erster Güte. Nicht nur, dass Roman Marti als mehrfacher Schweizer Meister gefeiert werden konnte. Auch promotete er den Boxsport in der Innerschweiz auf seine unverwechselbare und tatkräftige Weise, so dass vom Boxen wieder in positiver Weise zu hören war. Mit der Gründung seines Box Clubs Root verwirklichte er sich einen Traum, der sein Vermächtnis werden sollte. Kurz vor seinem Tod trug seine unermüdliche Arbeit mit dem ersten Schweizer Meistertitel eines seiner Talente erste Früchte.
Roman Marti – der Box-Ästhet und Vorzeigetrainer
Nachdem der 1964 geborene Roman Marti zuerst mit Judo begann, wechselte er zum Boxen. Sofort wurde erkannt, welches Talent und Potenzial in ihm schlummert. Einzigartig sein wieselflinkes Tanzen im Ring. So agil, beweglich und einzigartig, wie es eben nur Roman Marti beherrschte. Besonders auch seine überlegt geführten und taktisch orientierten Kämpfe. Aussergewöhnlich seine Technik sowie sein schneller Schlagabtausch. Auch als er Trainer im Box Club Root war, war es immer wieder eine Augenweide, wie er sich als Sparringpartner im Ring bewegte, den Gegner verwirrte und dauernd ins Leere laufen liess. Ja, bei Roman Marti sah der äusserst komplexe Boxsport ganz einfach aus. Bei ihm schien alles verschmolzen und eine Einheit.
2 Schweizer Meister-Titel
Roman Martis unbändiger Willen führte schon bald zum ersten Erfolg. 1986 wurde er Vize-Schweizermeister. 1988 folgte sein erster Schweizermeistertitel, den er ein Jahr später verteidigen konnte. Damit ging für Roman Marti ein erster sportlicher Erfolg in Erfüllung.
Gründung des BC Root
Als sich Roman Marti vom Wettkampfboden zurückzog, absolvierte er erfolgreich den diplomierten Boxtrainer und schuf sich vor drei Jahren seinen zweiten Traum mit der Gründung des Box Clubs Root. Sein unermüdlicher Einsatz für den Club hatte Erfolg und die Clubmitglieder blieben nicht aus. Heute gilt der BC Root dank Roman Marti als die Box-Adresse schlechthin. Mehr als 72 Mitglieder können gezählt werden – ein Drittel davon Frauen. Gerade die Förderung des Frauenboxens war Roman Marti ein grosses Bedürfnis, weshalb er viel Zeit und Kraft auch für Frauenselbstverteidigungskurse einsetzte und damit grossen Erfolg hatte.
Sauberes Boxen – saubere Lebensführung
Im BC Root schaffte Roman Marti den Spagat zwischen fordernden Trainingseinheiten für Wettkampfboxer und anstrengendem Training für Hobby-Boxer. Das schweisste zusammen und führte zu einem besonderen Clubgeist. Roman Marti vertrat eine kompromisslose Box-Philosophie: Sauberes Boxen bei sauberer Lebensführung. So findet man auch nur dann den Weg in den BC Root, wenn man sich diesen Regeln unterwirft.
Grosserfolge als Trainer
Im dritten Jahr der Vereinsexistenz schlichen sich die ersten Erfolge mit Roman Martis Box-Entdeckungen Monika Buholzer und Dino Welti ein. Im März 2003 dann die Krönung seiner Trainerlaufbahn: Aus seiner Talentschmiede errang der Rooter Michael Luchs den Jugend Schweizermeistertitel. Ein Riesenerfolg für den Verein und Roman Marti. Roman Marti sah sich in seiner Arbeit bestätigt.
Doch Roman Marti durfte sich dieses Erfolgs nicht lange freuen. Am 11. April 2003 rief den 38Jährigen viel zu früh das Leben ab. Ein unermüdlicher Kämpfer für den Boxsport ist nicht mehr.